Blog

Mareia Claudia Lange

SoulrootsReflexionen

über Menschliches & Zwischenmenschliches

Körper — Psyche — Gefühle

Selbstliebe


Inspiriert von Charlie Chaplins Gedicht Selbstliebe, reflektierte ich, was für mich persönlich Selbstliebe bedeutet und wie sich diese in meinem Leben entfaltete und zeigt.

Als ich mich selbst zu lieben begann, …

…hörte ich auf locker sein zu wollen, wo ich innerlich angespannt war. Ich gestand mir ein, wo ich ein Bedürfnis nach Nachweisen oder Absicherung habe und begann dies offen zu kommunizieren, selbst wenn ich Angst hatte, dass ich dafür verurteilt oder abgelehnt werde. Ich begann diese ungeliebten Seiten von Herzen anzunehmen und gab ihnen eine Stimme. Mir ist klar, dass dies Authentizität ist, die Mitgefühl mit mir selbst voraussetzt und die mich zu echter Entspannung führt.

…begann ich dazu zu stehen, dass ich alte Verletzungen nicht alleine heilen kann und möchte und mir wünsche, dass ich diese mit der Unterstützung eines Gegenübers bewältige. Ich begann dazu zu stehen und es zu kommunizieren. Mir ist klar, dass dies zu einem gegenseitig unterstützenden, liebenden Miteinander gehört und mich weicher werden läßt.

…begann ich meine Interpretationen und Vermutungen über andere und deren Verhalten durch Nachfragen zu überprüfen und ihnen ihre Antwort zu glauben, anstatt auf meiner Interpretation oder Vermutung innerlich oder äußerlich zu beharren. Mir ist klar, dass dies ein Teil von Eigenverantwortung und Respekt ist.

… hörte ich auf perfekt sein zu wollen und beweisen zu müssen wir gut ich bin oder dass ich besser bin als andere. Ich begann nicht nur damit mir Fehler zu verzeihen, sondern diese sogar als willkommene Lernschritte anzunehmen. Mir ist klar, dass dies zur Menschlichkeit dazugehört und zu einem friedlicheren Leben beiträgt.

… setze ich mich damit auseinander, was dazu geführt hat, dass es mir immer wieder schwer fällt Liebe anzunehmen, zu vertrauen und mich willkommen zu fühlen. Gleichzeitig habe ich durch diese Auseinandersetzung entdeckt, was ich durch diese schweren Zeiten gelernt habe und welche Werte ich dadurch entwickelt habe. Mir ist klar, dass ich mich entscheiden kann, ob ich auf meine Vergangenheit mit einem Blick des Mangels oder der erhaltenen Geschenke schauen kann.

… nahm ich mir die Zeit zu spüren, was mir wirklich Freude macht, mich erfüllt und mit was und welchen Menschen ich mich wohl fühle. Ich begann zu wählen, wo ich dazugehören möchte und wie ich mein Leben gestalten möchte. Mir ist klar, dass dies entscheidend zu meiner Gesundheit und meiner Lebensfreude beiträgt.

… erkannte ich, wie ungeduldig ich immer wieder mit mir selber bin, da es mir manchmal unangenehm ist einzugestehen, wenn ich bestimmte Sachen nicht sofort kann oder verstehe. Ich begann mir selbst zu erlauben, so oft nachzufragen, bis ich es verstanden habe und mir die Zeit zuzugestehen, die es braucht, bis ich etwas beherrsche. Mir ist klar, dass dies freudiges Wachstum ermöglicht.

… mich und mein Drumrum mehr zu pflegen. Ich wählte meine Kleidung und Nahrung so, dass sie gesund und angenehm ist und von guter Qualität. Ich sorgte dafür, dass Schönheit in mir und um mich herum herrschte. Mir ist klar, dass dies ein Ausdruck von Wertschätzung und Achtung ist, gegenüber mir selbst, anderen Menschen und den Dingen mit denen ich zu tun habe und die mir das Leben vereinfachen und bereichern.

… nahm ich mir immer wieder Momente für mich alleine oder in einem geschützten Rahmen mit Anderen, in denen ich mich ganz den Bewegungs- und/oder sonstigen Ausdrucksbedürfnissen meines Körpers frei hingab, egal, welche Grimassen, Bewegungen und Laute auftauchten. Mir ist klar, dass dies zu einer tiefen Freude und Erfüllung in mir führt.

… begann ich, mich dem was ich tue und fühle immer mehr ganz hinzugeben und erlebte dabei, dass ich, wenn ich mich total hingebe gleichzeitig mittendrin bin und wie von Außen neutral beobachten kann. Mir ist klar, dass dies mich zu Präsenz und wahrer Selbstermächtigung führt.

… erlaubte ich mir Zeiten des Nichtstuns. Mir ist klar, dass dies eine hilfreiche Voraussetzung für Inspirationen und Kreativität ist.

Vielleicht inspirieren dich meine Reflexionen über Selbstliebe dazu, dir Gedanken darüber zu machen, was für dich Selbstliebe bedeutet und wie du sie lebst. Ich freue mich darüber, wenn du dies mit mir teilst. Nutze dafür bitte, wie auch für Fragen oder Themenwünsche für weitere Blogartikel, das Kommentarfeld.


Montag, 29.Februar 2016

weitere artikel zu den themen

Alle Artikel

warum ich den Blog führe

Die Arbeit mit den Menschen die ich begleite, meine Partnerschaftserfahrungen, das Tango Argentino tanzen, alltägliche Erlebnisse und meine Reisen in andere Länder regen mich besonders zur Reflexion über Menschliches und Zwischenmenschliches an.
Einige meiner Reflexionen teile ich hier.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*