Yoga

Yoga

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Was ist Yoga

Yoga ist für mich ein wunderbarer Weg Balance, Kraft und Flexibilität auf allen Ebenen zu entwickeln und zeigt deutlich, was für einen Einfluss die eigene Einstellung auf das Ergebnis des eigenen Tuns hat. Es ist ein freudiges Spiel mit den Grenzen. Ich fühle mich eingeladen, ganz bei mir anzukommen, genau wahrzunehmen und mich meinem Körper gerecht, achtsam zu bewegen. Es entsteht ein echtes Leuchten, das von Innen nach Außen strahlt. Diesen Funken versuche ich überspringen zu lassen, wenn ich meine Praxiserfahrung mit anderen teile.

Wie ?

Yoga ist mehr als körperliche Übungen. Er ist, so wie ich ihn kennengelernt habe und vermittle, eine freudige, lebensbejahende Lebenseinstellung.

Ich finde es hilfreich, mich dabei an den 3 A’s zu orientieren:

Attitude — Einstellung
Was ich mir für eine Meinung über etwas bilde oder welche Position ich innerlich einnehme, beeinflusst meine Betrachtungsweise und hat Auswirkungen auf mein Erleben und meine Handlungen. Hier spiegeln sich sowohl meine Lebenserfahrungen, als auch die Stimme meines Herzens wieder.
Alignment — Ausrichtung
Im weiteren gilt es zu entscheiden, wie ich etwas tun möchte/werde. Dazu ist es eventuell notwendig detailliertes Wissen heranzuziehen. Die Quellen dafür können äußerlich und/oder im eigenen Inneren liegen.
Action — Aktion
Anschließend folgt (hoffentlich) die Tat, also die Umsetzung der Ausrichtung der Stimme meines Herzens, auf eine bestimmte Art und Weise. Hierbei ist darauf zu achten, zwar zielgerichtet vorzugehen, aber genügend Flexibilität zu wahren, um mich gegebenenfalls dem Fluss des Lebens anzuvertrauen.

Das Zusammenspiel dieser drei Ebenen beeinflusst die Gestaltung der Yogastunden, die ich anleite. Jede Stunde widmet sich einem bestimmten Thema, welches einen Bezug zur Person und zum Alltag hat. Dies spiegelt sich, häufig zunächst unbewußt, in der Art und Weise wieder, wie praktiziert wird. Der Yoga soll dazu verhelfen, mehr Klarheit zu verschaffen.

Des weiteren ist es mir ein Anliegen, dass der Yoga körperfreundlich ist, weshalb ich Wissen darüber vermittle, was diesbezüglich hilfreich ist. Die Kombination des Themas und des Körperwissens zeigt sich in der Ausführung des jeweiligen Asanas und der Übergänge von einem zum anderen. Wenn notwendig und sinnvoll unterstütze ich mit präzisen, klaren Handgriffen, um dich deinen Möglichkeiten eines bestimmten Asanas näher zu bringen und dir dieses noch mehr zu erschließen.

In der Regel lasse ich dich/euch von einer Stellung in die andere fließen, gebe jedoch auch immer wieder Zeit, um in bestimmte Asanas tiefer und genauer einzutauchen, um es in seiner Vielfältigkeit zu erfassen. Gelegentlich lasse ich auch ein Asana demonstrieren oder mache es selbst vor, um auf Besonderheiten aufmerksam zu machen. Immer wieder kommt es auch vor, dass zu Zweit an einer bestimmten Stellung gearbeitet wird, in der ihr euch gegenseitig unterstützt oder absichert.

Zu Beginnt wird ein kurzes Eröffnungs-Mantra gesungen. Manchmal kombiniere ich den Yoga mit einer kurzen Meditation.

Es herrscht eine konkurrenzfreie, freudige Stimmung. JedeR macht das, was am jeweiligen Tag möglich ist.

Setting

In einem ebenen Raum mit Holz-, Kork oder Fliesenfußboden, auf einer Yogamatte, die möglichst selbst mitgebracht wird oder von mir zur Verfügung gestellt werden kann. Manchmal kommen auch Yogagurte, -klötze oder andere Hilfsmittel zum Einsatz. Praktiziert wird barfuss, in bewegungsfreundlicher Sportkleidung. Bitte komm möglichst geduscht und unparfümiert. Bitte bring auch stilles Wasser, ohne Kohlensäure, in einer Plastikflasche mit, falls du zwischendurch etwas trinken möchtest.

Formate

Yoga im Rahmen eines Gruppenworkshops, als gewünschte „Einlage“ oder als geplantes, ergänzendes Element.

Yoga im Rahmen einer mehrtägigen Einzel-Intensiv oder Zweier-Intensivbegleitung, in welcher verschiedene Lebensthematiken mit Hilfe von unterschiedlichen Ansätzen erforscht und Problematiken transformiert werden.

Yoga in der Gruppe. Vor allem für Yoganeulinge, Menschen mit wenig Yogaerfahrung und auch solchen, die es schätzen, (wieder) an Yogagrundlagen und einer guten Basis zu arbeiten.

Yoga für Einzelpersonen. Ich biete Yoga als ergänzendes Element im Rahmen der gefühls- und körperorientierten Psychotherapie oder einer Intensivbegleitung an. Es kann hierbei beispielsweise eine Sequenz für eine regelmäßige Yogapraxis für Zuhause erarbeitet werden, u.U. unter Berücksichtigung körperliche Besonderheiten, beispielsweise auf Grund früherer Verletzungen oder Rückenproblemen.

Mehr Details zu den Formaten

Yoga & ich

Als ich 4 Jahre alt war, entdeckte meine Mutter den Yoga für sich. Sie ging regelmäßig zu einem Inder, der in der Nähe von uns wohnte. Dieser kam aus einer Familie, in welcher der Yoga von einer Generation an die nächste weitergegeben wurde. Mein Bruder und ich gingen ein Jahr lang regelmäßig mit ihr zu ihm.

Danach folgten lange Jahre ohne Yoga. Während meiner Studienzeit entdeckte ich diesen indischen Lehrer wieder. Da seine Hatha-Yoga-Unterrichtszeiten jedoch mit meinen Studienzeiten kollidierten, brach ich den Kurs bei ihm schon nach kurzem wieder ab. Hatha Yoga sind die körperlichen Übungen des Yogaweges.

2007 zeigte mir jemand, den ich bei einem Kurs kennengelernt hatte, die Anfänge der ersten Serie des Ashtanga Yoga und gab mir ein paar Hinweise, was zu beachten ist. Ich praktizierte etwa ein halbes Jahr täglich für mich alleine, da es keinen entsprechenden Lehrer in meiner Nähe gab. Dann verlief auch das wieder im Sande. 2008 reiste ich nach Neuseeland und lernte dort einen Iyengar-Yoga-Lehrer kennen, bei dem ich einen Workshop und ein 2wöchiges Retreat machte. Ich praktizierte anschließen gelegentlich für mich alleine oder mit anderen zusammen, u.a. mit einer Freundin, die eine Sivananda-Yoga-Ausbildung hat.

2009 habe ich dann in Berlin ein Anusara®-Yoga-Studio entdeckt (Cityyoga) und war sofort entflammt. Meine Reise hatte vorerst eine Ende. Hier fühlte ich mich Zuhause. Endlich angekommen. Ich lernte diese Mischung aus freudiger, herzgeleiteter Herangehensweise, gepaart mit Präzision in der (körperlichen) Ausrichtung und der steten Befruchtung zwischen dem was auf der Yogamatte geschieht und dem, wie sich das in meinem Leben wiederspiegelt (und umgekehrt), schätzen und lieben. Hier bekam ich etwas für Verstand und Herz.

Ich hatte schon in Neuseeland gespürt, dass mich der Yoga ruft und ich früher oder später Yoga würde unterrichten wollen. Nun hatte ich einen Yogaweg gefunden, der mir entsprach. Es dauerte noch etwas, bis ich dann die Yogalehrerausbildung bei Lalla und Vilas Turske (zertifizierte Anusara®Yoga Lehrer) begann. Im August 2011 habe ich die 200-Stunden-Lehrerausbildung abgeschlossen. Beendet ist meine Ausbildung damit jedoch noch lange nicht. Es war erst der Anfang. Ich lerne täglich neu dazu – und das wird wohl auch immer so bleiben. Ich bin Vilas und Lalla sehr dankbar für das, was sie mir vermittelt haben und trage es in meinem Herzen. Die Prinzipien des Anusara® prägen sehr meine Art den Yoga zu praktizieren und zu vermitteln. Wenn ich etwas für mich entdeckt habe, dann verfolge ich es treu. Meinem neugierigen Wesen entspricht es jedoch auch, Augen und Ohren offenzuhalten und auch immer mal wieder anderes auszuprobieren und für mich, wenn es mir zusagt, zu adaptieren.

Eine weitere wichtige Lehrerin ist für mich Lilla Wuttich (die ebenfalls eine Anusara®-Ausbildung hat, jedoch die Ausrichtungsprinzipien, auf Grund ihres Hintergrundes als exzellente Physiotherapeutin und in Spiraldynamik® Ausgebildete, weiterentwickelt hat). Bei Lilla absolvierte ich im Jahr 2013 eine Ausbildung in orthopädischer Yogatherapie. Schätzen tue ich auch Rachel Zinman (ISHTA-Yoga), die in ihrem Hatha-Yoga-Unterricht immer wieder mythologische Geschichten der hinduistischen Götter- und Göttinnenwelt, sowie das singen von Mantras (kurze, formelhafte Wortabfolgen; das Rezitieren soll der Freisetzung mentaler und spiritueller Energien dienen) und das Arbeiten mit Mudras (symbolische Handgesten, die auf den Organismus wirken sollen) und Yantras (rituelle Diagramme, die zur Meditation dienen bzw. initiatorische Funktion erfüllen) einfließen läßt.

Anusara Invocation (Anrufung)

gesungen zu Beginn der Hatha-Yoga-Praxis, bei vielen Anusara geprägten Menschen
Om Namah Shivaya Gurave Sacchidananda Murtaye. Nisprapanchaya Shantaya Niralambaya Tejase

Om Namah Shivaya Gurave

Ich verneige mich vor dem LICHT, der Güte in mir und in dir. Ich wende mich dem wahren Lehrer zu.
Sacchidananda Murtaye

Diese innere Essenz ist Wahrheit, Bewusstsein und Freude zugleich.
Nisprapanchaya Shantaya

Immer da, ewig erfüllt von Frieden
Niralambaya Tejase

frei und unbegrenzt, nicht von dieser Welt, unfassbar herrlich.

Für mich drückt die Anusara Invocation die Lobpreisung des allwissenden, friedlichen, reinen Wesens in jeder/m von uns aus. Es gilt sich an diese Essenz zu erinnern und immer stärker ins Leben zu bringen. Der Yoga kann dabei ein Hilfsmittel sein.